Wegbegleiter im Advent  -  16. Dezember 

Alle sind unterwegs

Und er spricht: Machet Bahn, machet Bahn! Bereitet den Weg,
räumt die Anstöße aus dem Weg meines Volkes!
(Jesaja 57,14)







Still und stumm stehen oder sitzen die Figuren um die Krippe. Eine wunderbare Kulisse für die Advents- und Weihnachtszeit - mit hohem Dekorationswert, aber unaufdringlich und beruhigend. Ideal geeignet für gehetzte Menschen im Advent, weil die Krippenfiguren nicht stören und keine Zuwendung brauchen.
Die Weihnachtsgeschichte ist anders, sie explodiert fast vor Leben: Alles bewegt sich, macht sich auf den Weg, wandert, läuft ...!








Gott selber bewegt sich! Seit der Vertreibung aus dem Paradies bereitet Gott einen Weg vor, wie er seine Menschen erlösen kann. Die Tür soll sich wieder öffnen! Aber wie?
Er sieht nur einen Weg, selbst klein zu werden, so klein, dass sein Sohn im Körper einer Frau heranwächst und als Säugling zur Welt kommt: Nackt, hilflos - ohne Macht.







Die Engel machen sich auf den Weg! Der Engel Gabriel übernimmt den Botendienst und spricht mit Maria, mit Josef im Traum, mit den Hirten, den Weisen. Die himmlischen Heerscharen begleiten ihn.







Maria und Josef legen einen gewaltigen inneren Weg zurück und geben ihr Ja zu Gottes Plan. Auch äußerlich legen sie Wege zurück, von Nazareth nach Bethlehem, der Heimatstadt Josefs.






Die Hirten machen sich auf den Weg, die Weisen kommen von weit her aus dem Osten, Simeon und Hanna machen sich auf den Weg in den Tempel - das ganze Land ist wegen der Volkszählung auf den Beinen.






Irgendwie bin ich also in guter Gesellschaft. Aber es sind ja nicht nur äußere Wege, die wir zurücklegen. Vermutlich sind diese oft der leichtere Teil, auch wenn sie mich anstrengen können. Es sind die inneren Wege und Prozesse, für die ich Zeit brauche, bis ich sie gehen kann:
Wo bin ich unterwegs, damit sich noch einmal etwas verändert in meinem Leben?
Wo höre ich eine Verheißung wie zum ersten Mal und sie setzt mich in Bewegung?




Quelle: Ein Dezember voller Weihnachten